Herzlich willkommen liebe Angehörige. Es freut mich, dass Sie hier sind.
Ich bin Anika Häßler und ich möchte Ihnen hier ein wenig über mich erzählen.
Mein Herz
schlägt für die Unterstützung von Menschen, die mit den
Herausforderungen der Demenz konfrontiert sind. Als
Demenzcoachin und Beraterin begleite ich Sie, liebe pflegende
Angehörige, auf Ihrem Weg, den Alltag mit neuer Kraft und
Zuversicht zu gestalten. Ich liebe es, Menschen in
herausfordernden Situationen zu unterstützen, ihnen neue
Perspektiven aufzuzeigen und dabei zu erleben, wie sie innere
Stärke wiederentdecken.
Meine Wurzeln
liegen in meiner Tätigkeit als Altenpflegerin, in der ich
ein tiefes Verständnis für die Bedürfnisse von Betroffenen und
ihren Familien entwickeln konnte. Neben meiner Hauptarbeit
engagiere ich mich als Dozentin in der Ausbildung von
Pflegekräften, um mein Wissen und meine Erfahrungen mit der
nächsten Generation zu teilen.
Meine
Überzeugung ist, dass der direkte, persönliche
Austausch der Schlüssel ist, um wirklich zu verstehen, was Sie
bewegt und Ihnen auf Ihrem Weg bestmöglich zur Seite zu stehen.
Deshalb schätze ich in dieser digitalen Welt das persönliche
Gespräch ganz besonders. Ich biete meine Unterstützung im Raum
Dresden an und freue mich darauf, Sie persönlich vor Ort
begleiten zu dürfen.
In meiner
Arbeit als Demenzcoachin leiten mich Werte, die tief
in meinem Herzen verankert sind. Professionalität und Empathie
sind die Basis für meine Arbeit, die ich mit Hingabe
ausführe. Respekt und Wertschätzung prägen meinen Umgang mit
allen Menschen, denen ich begegnen darf. Ich schätze jeden in
seiner Einzigartigkeit und strebe stets danach, mit Achtsamkeit
zu handeln.
Dankbarkeit,
Demut und die Bereitschaft zu lernen sind für mich wichtige
Werte – insbesondere, weil ich auch von meinen Klienten und
ihren einzigartigen Lebensgeschichten immer wieder wertvolle
Lektionen mitnehme. Sie erlauben mir, stets neue Perspektiven
einzunehmen und die Welt mit offenen Augen zu
sehen.
Fürsorge,
sowohl für mich selbst als auch für andere, ist der Schlüssel,
um wirklich in der Lage zu sein, denjenigen zu helfen, die
Unterstützung benötigen. Fürsorge bedeutet für mich aber nicht
nur, zu unterstützen, sondern auch, den Weg zu begleiten, den
jeder Einzelne für sich selbst gehen möchte. Nur so kann ich
gemeinsam mit Ihnen auf ein erfülltes und selbstbestimmtes
Leben hinarbeiten.
Diese Werte geben meinem Tun
Orientierung und machen meine Arbeit zu einer erfüllenden Reise
des Wachstums und des Miteinanders.
Was
haben Achtsamkeit und Selbstfürsorge mit Demenz zu
tun?
Sie öffnen die
Tür, um in der Welt der Demenz die tiefen Botschaften des
Lebens zu erkennen.
Sie sind der
Schlüssel zu den verborgenen Lektionen des Lebens – sie lehren
uns, den Moment zu schätzen, loszulassen und inmitten von
Herausforderungen wahre Stärke zu finden.
In der Auseinandersetzung mit Demenz können wir auf besondere Weise lernen, was das Leben wirklich ausmacht. Menschen, die an Demenz erkrankt sind, leben im Moment – sie sind vollständig in ihrem Hier und Jetzt, ohne sich von der Vergangenheit oder der Zukunft ablenken zu lassen. Diese Fähigkeit zur Achtsamkeit, zur vollen Präsenz, ist eine Lektion, die uns in unserer hektischen Welt oft verloren geht.
In einer Zeit, in der Multitasking als notwendig erachtet wird, lehren uns Menschen mit Demenz, dass es heilsam sein kann, ein einziges Ding nach dem anderen zu tun. Die langsame, entschleunigte Lebensweise, die Demenzkranke oft einnehmen, führt zu einer inneren Entspannung. Sie zeigt uns, dass wir nicht immer alles gleichzeitig erledigen müssen und dass die Qualität des Moments weit mehr zählt als die Quantität der Aufgaben, die wir abarbeiten.
Und während wir uns von der schnellen, immer hektischer werdenden Welt treiben lassen, erinnern uns Demenzkranke daran, die guten Tage zu genießen. Es sind die kleinen, wertvollen Momente, die wir oft übersehen. Die Zeit still und achtsam zu verbringen, bringt uns näher an die wirkliche Bedeutung von Leben und Gesundheit – an das, was wir wirklich brauchen.
Im Umgang mit Demenzkranken lernen wir auch loszulassen, nicht nur im physischen Sinne, sondern auch in Bezug auf unsere Vorstellung von „richtig“ und „falsch“. In ihrer Welt gibt es oft keine festen Regeln, und vielleicht ist es diese Flexibilität, die uns zu einem Perspektivwechsel anregt. Jeder Mensch sieht die Welt mit anderen Augen, und das macht das Leben so vielfältig. Der Fokus verschiebt sich – wir müssen nicht immer recht haben, sondern können den anderen so lassen, wie er ist.
Und vielleicht ist das größte Geschenk, das uns Demenzkranke machen können, die Fähigkeit, tiefer zu blicken und wirklich zu sehen. Sie lehren uns, jenseits der Oberfläche zu schauen, den anderen in seiner gesamten Menschlichkeit zu verstehen und anzunehmen. So wie sie selbst es tun – ohne Urteil, ohne Hektik, ohne den Druck, immer mehr erreichen zu müssen. Nur das Leben, der Moment und der Mensch, der uns gegenübersteht.